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24 Dachformen mit Vor- und Nachteilen

WÄHLEN SIE DAS RICHTIGE DACH FÜR IHR HAUS ...


Wer sich als Laie mit Dächern auseinandersetzt wird schnell feststellen: Es gibt unzählige Formen, Konstruktionsarten und jede Menge Fachbegriffe, die manchmal einem undurchschaubaren Dschungel gleichen. Zudem stellen sich Bauherren die Frage, welche Dachform die beste für das neue Haus wäre. Wir klären auf und schaffen freie Sicht für Sie!


Die gewählte Dachform für ein neues Haus prägt die Optik des Hauses. Jedoch entscheidet die Dachform auch über den verfügbaren Wohnraum. Zudem sind die Kosten der verfügbaren Dachformen sehr unterschiedlich. Es ist auch ratsam in Betracht zu ziehen, welche Dachformen in der Umgebung verwendet wurden, da diese sich höchst wahrscheinlich für das Klima und die Lebensweise in der Umgebung bewährt haben.


Die 24 Dachformen als Übersicht

24 Dachformen in Deutschland
24 Dachformen in Deutschland

Welche Dachformen gibt es?

Die Liste ist alphabetisch geordnet. Das Ranking sagt nichts über die Popularität aus. Einfach auf den Link klicken um mehr Informationen zu einer bestimmten Dachform zu sehen.


Welche sind die beliebtesten Dachformen?


Es gibt große regionale Unterschiede, abhängig von dem vorherrschenden Klima und der Lage der Häuser. Jedoch haben sich deutschlandweit folgende Dachformen als sehr beliebt etabliert:

  • Das Satteldach Immer noch das beliebteste Dach in Deutschland, das oft mit Gauben aufgebrochen wird.

  • Das Walmdach Schützt das Haus von allen Seiten und ist somit besonders beliebt in Gegenden, die aus allen Himmelsrichtungen der Witterung ausgesetzt sind.

  • Das Zeltdach Besonders beliebt bei quadratischen Grundrissen. Die flache mediterrane Bauweise kommt in Deutschland wegen Regen und Schneelast eher weniger zum Einsatz.

  • Das Mansardendach Diese Dachform ist das Raumwunder unter den Dacharten. Durch den steilen Anstieg des ersten Abschnitts wird der Wohnraum unter dem Dach somit optimiert.

  • Das Flachdach Diese moderne Variante ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Technisch haben die Flachdächer enorme Fortschritte gemacht, bleiben aber wartungsintensiv.


Welche Dachform ist am günstigsten?


Für die Kosten eines Dachs gilt: Gesamtkosten = Anschaffungskosten + Instandhaltungskosten.


Das Satteldach ist die günstigste Dachform, betrachtet man die moderaten Anschaffungskosten sowie die geringen Instandhaltungskosten über die gesamte Lebensdauer.


Das Flachdach punktet mit den geringsten Anschaffungskosten! Jedoch sind Instandhaltungskosten höher als bei den anderen Dachformen.


Das Pultdach liegt in den Anschaffungskosten etwa gleichauf mit dem Satteldach, wird aber etwas höhere Instandhaltungskosten verursachen.


Ein Walmdach ist eines der teuersten Dächer für ein Haus. Es verursacht jedoch geringe Instandhaltungskosten, da es besonders robust ist.


Durch die aufwändige Konstruktion verursacht ein Mansardendach hohe Anschaffungskosten bei moderaten Instandhaltungskosten.


 

Dachform "Flachdach"

Flachdach

Diese moderne Dachform ist in Deutschland im Vormarsch. Bedenken bezüglich Regenwasser auf dem Flachdach, das ins Haus eindringen könnte, sind leider immer noch berechtigt, auch wenn die Technologie sehr große Fortschritte gemacht hat.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: niedrig

  • Instandhaltungskosten: hoch

Vorteile:

  • Flachdach kann als Dachterrasse verwendet werden

  • Dachbegrünung möglich

  • Wohnraum im Haus ist problemlos erweiterbar

  • Innenräume können leicht mit Lichtkuppeln im Flachdach ausgeleuchtet werden

  • Solaranlage kann mit zusätzlichem Gestell ideal ausgerichtet werden

  • Geringes Eigengewicht

Nachteile:

  • Wasserschäden und Schimmel in der Dachkonstruktion möglich bei nicht fachgerechter Installation

  • Flachdach muss regelmäßig von Ablagerungen wie Laub gesäubert werden

  • Wartung muss oft und regelmäßig gemacht werden

  • Muss besonders robust sein, wenn hoher Schneedruck erwartet wird

  • Viele empfinden die Optik nicht ansprechend


Dachform "Fußwalmdach"

Fußwalmdach

Das Fußwalmdach ist eine Mischung aus Satteldach und Walmdach. Dabei wird auf der Giebelseite ein kleiner Giebel wie beim Satteldach eingesetzt, der in die Dachfläche des Walmdachs übergeht. Diese Bauform wird häufig im asiatischen Raum verwendet.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: hoch

  • Instandhaltungskosten: niedrig

Vorteile:

  • Schützt untere Hauswände von allen Seiten

  • Interessante Optik von außen

  • Erlaubt Fenster an der Giebelseite

Nachteile:

  • Aufwändige Konstruktion

  • Schwachpunkte am Übergang von Giebel auf das Dach


Dachform "Kreuzdach"

Kreuzdach

Von außen sieht ein Kreuzdach wie zwei Satteldächer aus, die im rechten Winkel ineinander integriert sind. Die Konstruktion im Innern ist aber wesentlich aufwändiger wie der Schein vermuten lässt. Somit wird dem Kreuz- eher ein Satteldach mit Gauben vorgezogen. Jedoch bietet das Kreuzdach eine Lösung bei dichter Bebauung.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: hoch

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Gute Raumnutzung im Dachbereich

  • Gute Lichtzufuhr möglich, da Giebel an allen Seiten

  • Dachform geeignet bei dichter Bebauung und komplizierten Grundstücken

  • Schöne harmonische Optik von außen

Nachteile:

  • Komplizierte Dachkonstruktion

  • Nur bei rechteckigem Grundriss einsetzbar

  • Hohe Schadensanfälligkeit, besonders in den Kehlen


Dachform "Grabendach"

Grabendach

Ein Grabendach besteht aus aneinander gereihten Schmetterlingsdächern. Die geneigten Dachflächen schneiden sich im Graben - dem tiefsten Punkt der Dachkonstruktion. Der Graben beinhaltet somit das Entwässerungssystem, das oft eine Schwachstelle des Daches darstellt und regelmäßig gewartet werden muss. Das Grabendach wird heutzutage vorwiegend bei großflächigen Gebäuden verwendet, wie Fabrikhallen, Bahnhöfen und Markthallen.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: mittel

  • Instandhaltungskosten: hoch

Vorteile:

  • Gut geeignet für große Wohnflächen

  • Gute Beleuchtung möglich basierend auf hohem Giebel

  • Einfache stabile Bauweise

  • Interessante Optik von außen und innen

Nachteile:

  • Verlässliche Abdichtung des Grabens sehr schwierig - regelmäßige Wartung nötig

  • Zugang zum Dach oft schwierig

  • Hoher Giebel schlecht geschützt gegen Witterung

  • Problematisch bei hoher Schneelast

  • Graben braucht normalerweise tragende Wand als Auflage


Dachform "Krüppelwalmdach"

Krüppelwalmdach

Das Krüppelwalmdach ist ein Satteldach mit zwei zusätzlichen Dachteilen oberhalb des Giebels. Diese Dachteile nennt man Walm. Wie groß der Walm ist und wie stark er geneigt ist, kann individuell bestimmt werden. Diese Dachform ist in Deutschland sehr beliebt, da auch die Giebelseite vor Witterungseinflüssen geschützt wird, während eine Beleuchtung des Dachraums durch Fenster trotzdem noch möglich ist.

Kosten:

  • Anschaffungskosten: hoch

  • Instandhaltungskosten: niedrig

Vorteile:

  • Wind- und regenresistent

  • Hält hohe Schneelasten aus

  • Stilvolle Optik von außen

  • Hohe Stabilität

  • Bessere Raumnutzung als beim Walmdach

  • Bessere Beleuchtung möglich als beim Walmdach

Nachteile:

  • Aufwändigere Konstruktion als beim Satteldach

  • Weniger Platz im Obergeschoss als beim Satteldach

  • Giebel nicht ganz so gut geschützt wie beim Walmdach


Dachform "Mansardendach"

Mansardendach

Das Mansardendach ist ein Satteldach mit einem Knick ab einer bestimmten Höhe. Der untere Teil des Mansardendachs hat dabei eine wesentlich höhere Dachneigung als der obere Teil. Diese Bauform war im 17. und 18. Jahrhundert besonders bei Palästen in Frankreich beliebt. Diese Dachform wird in Deutschland immer wieder als Konstruktion gewählt, wenn die Vorteile von großer Wichtigkeit sind.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: mittel

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Dachboden mit viel Wohnraum

  • Ansprechende Optik von außen und innen

  • Ideal wenn Bebauungsplan Höhe zur Dachkante als Limit festlegt

  • Gut geeignet bei hoher Schneelast

Nachteile:

  • Aufwändige Dachkonstruktion

  • Schwachpunkt am Knick

  • Dämmung kostenintensiv

  • Beleuchtung des Wohnraums eigentlich nur über Giebel (Dachfenster oft keine Option)

  • Solar- & Photovoltaikanlagen schwierig umzusetzen


Dachform "Mansardendach mit Fußwalm"

Mansardendach mit Fußwalm

Wie der Name schon sagt ist das Mansardendach mit Fußwalm eine Mischung zwischen einem Mansardendach und einem Walmdach. Dabei gibt es Dachflächen auf allen 4 Seiten wie beim Walmdach, aber auch einen Knick der Dachschräge wie beim Mansardendach. Diese Dachform ist in Deutschland nicht sehr populär.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: mittel

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Wind- und regenresistent

  • Stilvolle Optik von außen

  • Hoher Raum in der Mitte des Dachs

Nachteile:

  • Aufwändige Konstruktion

  • Eingeschränkte Nutzung des Dachraumes

  • Lichtzufuhr für Dachraum schwierig


Dachform "Mansardendach mit Schopf"

Mansardendach mit Schopf

Das Mansardendach mit Schopf ist ein Mansardendach, das jedoch auf der Giebelseite im oberen Bereich eine Giebelwand statt einer durchgehenden Dachfläche hat. Diese Bauform wird häufiger im asiatischen Raum verwendet.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: hoch

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Gute Raumnutzung auf dem Dachboden

  • Schützt untere Hauswände von allen Seiten

  • Interessante Optik von außen

  • Gute Beleuchtung durch Fenster an der Giebelseite

Nachteile:

  • Aufwändige Konstruktion

  • Schwachpunkte am Übergang von Giebel auf das Dach und am Knick

  • Nicht ideal für Solar- & Photovoltaikanlagen


Dachform "Mansardenwalmdach"

Mansardenwalmdach

Wie der Name schon sagt ist das Mansardenwalmdach eine Mischung aus Mansardendach und Walmdach. Diese Dachform wird gewählt, wenn die Raumnutzung optimiert werden soll bei gleichzeitigem Schutz vor harschem Wetter von allen Seiten.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: mittel

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Dachboden mit viel Wohnraum

  • Ansprechende Optik von außen und innen

  • Ideal wenn Bebauungsplan Höhe zur Dachkante als Limit festlegt

  • Gut geeignet bei hoher Schneelast

Nachteile:

  • Aufwändige Dachkonstruktion

  • Schwachpunkt am Knick

  • Dämmung kostenintensiv

  • Beleuchtung des Wohnraums sehr eingeschränkt (Dachfenster oft keine Option)

  • Solar- & Photovoltaikanlagen schwierig umzusetzen


Dachform "Nurdach"

Nurdach

Häuser mit einem Nurdach werden auch oft als Finnhütten bezeichnet. Die zwei Dachflächen des Satteldachs reichen vom Giebel aus bis zum Erdboden. Diese Konstruktion eignet sich eher für ein Singlehaus oder eine Ferienimmobilie, da nur kleine Wohnflächen damit realisiert werden können.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: niedrig

  • Instandhaltungskosten: niedrig

Vorteile:

  • Einfache Konstruktion

  • Schon in einfacher Ausführung statisch äußerst stabil

  • Keine Schneelastberechnung nötig

  • Entwässerungssystem für Dach einfacher

  • Optisch interessant

  • Ideal für Solar- & Photovoltaikanlagen

Nachteile:

  • Nur für kleine Wohnflächen

  • Schlechtes Wohnraum-zu-Grundfläche Verhältnis

  • Beschränkter Platz im Innern durch Dachschräge

  • Möbel müssen individuell für Dachschräge gefertigt werden

  • Wandschmuck muss mit Vierpunktbefestigung aufgehängt werden

  • Kopfstoßfallen für größere Personen


Dachform "Paralleldach"

Paralleldach

Ein Paralleldach besteht aus zwei oder mehreren Satteldächern, die direkt aneinander gebaut sind. Diese Dachform wird nur gewählt, wenn besonders große Grundflächen überspannt werden müssen. Die Kehlen, an denen die einzelnen Satteldächer zusammentreffen sind Schwachpunkte in der Konstruktion und müssen regelmäßig gewartet werden. Wird im Wohnbereich hauptsächlich für Reihenhäuser verwendet. Ansonsten kommt diese Dachkonstruktion eher im kommerziellen Bereich auf Lagerhallen, Messehallen, Industriehallen und Märkten zur Ausführung.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: mittel

  • Instandhaltungskosten: hoch

Vorteile:

  • Gut geeignet für sehr große Wohnflächen oder Reihenhäuser

  • Einfache stabile Bauweise

  • Interessante Optik von außen und innen

  • Sehr gut geeignet für Solaranlagen und Photovoltaik

Nachteile:

  • Verlässliche Abdichtung in der Kehle sehr schwierig - regelmäßige Wartung nötig

  • Beleuchtung schwierig - oft nur über die Giebelwand möglich

  • Zugang zum Dach oft schwierig


Dachform "Pultdach"

Pultdach

Das Pultdach ist schon lange beliebt für Garagen und Schuppen. Inzwischen werden aber auch immer mehr Wohnhäuser mit dieser einfachen Dachkonstruktion gebaut. Es sollte darauf geachtet werden, dass die hohe Wand nicht der Witterung aussetzt wird. Somit ist diese Bauform ungeeignet, wenn Witterungseinflüsse von allen Seiten kommen.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: niedrig

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Einfache Konstruktion

  • Gute Raumnutzung im Dachgeschoss

  • Hervorragende Beleuchtung möglich

  • Guter Abfluss von Regenwasser

  • Stilvolle Optik

Nachteile:

  • Dachgeschoss heizt sich schnell auf

  • Aufwändige Abdichtung und Dämmung

  • Der hohe Giebel ist der Witterung ausgesetzt


Dachform "Pultdach erweitert / versetzt"

Pultdach erweitert / versetzt

Das erweiterte Pultdach besteht aus zwei Pultdächern, die versetzt angeordnet sind. Dadurch wird die hohe Wand wie bei einem einfachen Pultdach vermieden, trotzdem aber eine gute Beleuchtung ohne Dachfenster oder Gauben ermöglicht. Die stilvolle Optik und die Flexibilität dieser Dachkonstruktion lässt seine Popularität in Deutschland kontinuierlich steigen.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: mittel

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Gute Raumnutzung im Dachgeschoss

  • Hervorragende Beleuchtung möglich

  • Guter Abfluss von Regenwasser

  • Stilvolle Optik

  • Gut geeignet für Solar- und Photovoltaikanlagen

Nachteile:

  • Dachgeschoss heizt sich schnell auf

  • Aufwändige Abdichtung und Dämmung

  • Konstruktion aufwändig


Dachform "Satteldach"

Satteldach

Das Satteldach ist immer noch die beliebteste Dachform in Deutschland und wird bei den meisten Einfamilienhäuser als Standard verwendet. Die Einfachheit der Dachkonstruktion kombiniert mit der robusten Langlebigkeit ist der Hauptfaktor, wieso dieses zeitlose Design für viele zu einem Haus in Deutschland einfach dazugehört. Oft wird die strenge Geradlinigkeit mit Gauben und Dachverschneidungen durchbrochen.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: mittel

  • Instandhaltungskosten: niedrig

Vorteile:

  • Einfache Konstruktion und robust

  • Witterungsbeständig

  • Gut geeignet für Regionen mit viel Schnee

  • Große Auswahl an Dacheindeckungen

  • Gut geeignet für Solaranlagen und Photovoltaik

  • Gauben leicht einbaubar

  • Dämmung leicht einbaubar

Nachteile:

  • Eingeschränkter Lichteinfall im Dachgeschoss

  • Kostspieliger Einbau von Dachfenstern

  • Verlust von Wohnraum bei steilem Satteldach

  • Nicht optimal geeignet für große Flächen

  • Giebel nicht ausreichend geschützt, wenn Haus schlechter Witterung von allen Seiten ausgesetzt ist


Dachform "Satteldach erweitert"

Satteldach erweitert

Das erweiterte Satteldach besteht aus zwei Satteldächern, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Diese Dachkonstruktion wird oft verwendet, wenn der Grundriss nicht mehr rechteckig ist. Durch einen solchen Grundriss werden die Baukosten natürlich teurer, da auch das Dach komplexer wird.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: hoch

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Solide Konstruktion und robust

  • Witterungsbeständig

  • Gut geeignet für Regionen mit viel Schnee

  • Große Auswahl an Dacheindeckungen

  • Gut geeignet für Solaranlagen und Photovoltaik

  • Gauben leicht einbaubar

  • Dämmung leicht einbaubar

Nachteile:

  • Schwachpunkt an der Stelle, an welcher sich die Satteldächer treffen

  • Eingeschränkter Lichteinfall im Dachgeschoss

  • Kostspieliger Einbau von Dachfenstern

  • Verlust von Wohnraum bei steilem Satteldach

  • Nicht optimal geeignet für große Flächen

  • Giebel nicht ausreichend geschützt, wenn Haus schlechter Witterung von allen Seiten ausgesetzt ist


Dachform "Sattel-Walmdach"

Sattel-Walmdach

Das Sattel-Walmdach ist ein Satteldach, in dessen Mitte einer Dachseite ein Walmdach im rechten Winkel eingesetzt wird. Diese Form wird verwendet, wenn kein rechteckiger Grundriss mehr vorhanden ist und eine bestimmte Seite vor Wettereinflüssen mit der "Walm" geschützt werden soll.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: hoch

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Flexibler Grundriss möglich

  • Stabile Konstruktion

  • Wettergeschützt auf der Walmdachseite

  • Geeignet für Solar- & Photovoltaikanlagen

Nachteile:

  • Aufwändige Konstruktion

  • Schwachstellen an den Punkten, an denen sich die Dächer treffen

  • Gute Beleuchtung im Dachraum schwierig

  • Nicht ideale Raumnutzung im Dachgeschoss


Dachform "Scheddach / Sägezahndach"

Scheddach / Sägezahndach

Das Sheddach wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts für größere Industriegebäude in England verwendet. Das englische Word "shed" bedeutet Schuppen oder Baracke. Das Scheddach sieht wie ein Sägezahn aus und besteht aus mehreren hintereinander gereihten Pultdächern. Die senkrechte Fläche besteht in der Regel aus Fenstern, die eine hervorragende Beleuchtung der Räume mit sich bringt. Das Scheddach wird inzwischen auch vereinzelt für größere Wohnhäuser verwendet. Der hohe Wartungsaufwand schreckt aber private Bauherren eher ab.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: mittel

  • Instandhaltungskosten: hoch

Vorteile:

  • Hervorragende Lichtqualität in den darunter liegenden Räumen

  • Gute Belüftung der Räume möglich

  • Einfache stabile Bauweise

  • Interessante Optik von außen und innen

  • Sehr gut geeignet für Solaranlagen und Photovoltaik

  • Gut geeignet für große Wohnflächen

Nachteile:

  • Verlässliche Abdichtung sehr schwierig - regelmäßige Wartung nötig

  • Mechanismus zum Öffnen der Fenster nötig, da diese oft hoch oben liegen

  • Je nach Ausrichtung können sich die Räume schnell aufheizen

  • Es wird kein zusätzlicher Wohnraum erzeugt


Dachform "Schleppdach"

Schleppdach

Das Schleppdach ist eine angefügte Dachfläche zu einem Hauptdach oder zu einer Wand. Prinzipiell kann das Schleppdach an nahezu jedes Dach anschließen. Meist findet sich das abgeschleppte Dach jedoch als Erweiterung eines Satteldachs oder Pultdachs. Oft wird das Schleppdach zur Überdachung der Terrasse, einer Garage oder eines Carports verwendet.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: niedrig

  • Instandhaltungskosten: niedrig

Vorteile:

  • Kann leicht nachträglich als Erweiterung zu einem bestehen Dach hinzugefügt werden

  • Einfache unkomplizierte Konstruktion

  • Ideal zur Überdachung von Terrassen, Garagen und Carports

  • Fügt sich problemlos der bestehenden Ästhetik des Hauses ein

Nachteile:

  • Durch die Vergrößerung der Dachfläche müssen Traufe und Abwasserrohre entsprechend dimensioniert werden

  • Wohnraumverlust, da Bereich direkt unter dem Dach schwer genutzt werden kann

  • Vergrößerte Dachfläche kann erdrückend wirken

  • Lichteinfall für Räume im Wohngebäude durch Fenster an der Fassade geht verloren


Dachform "Schmetterlingsdach"

Schmetterlingsdach

Ein Schmetterlingsdach sieht aus wie ein Satteldach, das auf den Kopf gestellt wurde. Die geneigten Dachflächen schneiden sich im Graben - dem tiefsten Punkt der Dachkonstruktion. Der Graben beinhaltet somit das Entwässerungssystem, das oft eine Schwachstelle des Daches darstellt und regelmäßig gewartet werden muss. Das Schmetterlingsdach wird sehr selten für Wohnhäuser verwendet.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: mittel

  • Instandhaltungskosten: hoch

Vorteile:

  • Interessante Optik von außen und innen

  • Gute Beleuchtung möglich basierend auf hohem Giebel

Nachteile:

  • Verlässliche Abdichtung des Grabens sehr schwierig - regelmäßige Wartung nötig

  • Problematisch bei hoher Schneelast

  • Zugang zum Dach of schwierig

  • Hoher Giebel schlecht geschützt gegen Witterung

  • Graben braucht normalerweise tragende Wand als Auflage


Dachform "Tonnendach"

Tonnendach

Das Tonnendach ist unverkennbar, da die gewölbte Dachform aussieht wie eine halbierte liegende Tonne. Ein Tonnendach hat keinen sichtbaren First. Jedoch gibt es Abwandlungen dieser klassischen Form mit dem Bogendach (Wölbung geringer) und dem Spitztonnendach (spitzer First). Diese Dachform ist ideal, um große Flächen zu überspannen und wird daher oft bei der Konstruktion von Bahnhöfen, Industrieanlagen, Bauernhöfen und Markthallen verwendet.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: hoch

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Optimale Statik, um große Flächen zu überspannen

  • Sehr stabil auch ohne Zwischensäulen

  • Möglichkeit der Begrünung

  • Dachboden mit viel Wohnraum

  • Ansprechende Optik von Innen

Nachteile:

  • Aufwändige komplexe Dachkonstruktion

  • Limitierte Auswahl an Dachbedeckung (Ziegel oft nicht möglich)

  • Oft nicht im Bebauungsplan als Dachform erlaubt

  • Dämmung kostenintensiv

  • Solaranlagen schwierig umzusetzen


Dachform "Walmdach"

Walmdach

Das Walmdach zeichnet sich dadurch aus, dass alle Seiten (Traufe und Giebel) eine geneigte Dachflächen haben. Die Flächen auf der Giebelseite werden als Walme bezeichnet. Diese Dachform wird heutzutage nur noch in Gegenden verwendet, die aus allen Himmelsrichtungen der Witterung ausgesetzt sind.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: hoch

  • Instandhaltungskosten: niedrig

Vorteile:

  • Wind- und regenresistent

  • Hält hohe Schneelasten aus

  • Stilvolle Optik von außen

  • Hohe Stabilität

Nachteile:

  • Aufwändige Konstruktion

  • Eingeschränkte Nutzung des Dachraumes

  • Lichtzufuhr nur über kostenintensive Dachfenster möglich


Dachform "Walm-Kehldach"

Walm-Kehldach

Das Walm-Kehldach besteht aus zwei Walmdächern, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Diese Dachform ist besonders beliebt in Regionen, die harscher Witterung ausgesetzt sind und keinen rechteckigen Grundriss realisieren können oder möchten. Das Dach bringt alle Vorteile eines Walmdachs mit sich, ist aber komplexer im Aufbau.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: hoch

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Kann bei nicht-rechteckigen Grundrissen verwendet werden

  • Solide Konstruktion und robust

  • Witterungsbeständig aus allen Himmelsrichtungen

  • Gut geeignet für Regionen mit viel Schnee

  • Große Auswahl an Dacheindeckungen

  • Geeignet für Solaranlagen und Photovoltaik

  • Gauben leicht einbaubar

  • Dämmung leicht einbaubar

Nachteile:

  • Schwachpunkt an der Stelle, an der sich die Walmdächer treffen

  • Eingeschränkter Lichteinfall im Dachgeschoss

  • Kostspieliger Einbau von Dachfenstern

  • Verlust von Wohnraum bei steilem Dach

  • Nicht optimal geeignet für große Flächen


Dachform "Zeltdach"

Zeltdach

Das Zeltdach ist im mediterranen Raum bei Wohnhäusern und anderen Bauten weit verbreitet. Diese pyramidenförmige Dachform findet sich aber auch häufig auf Kirchtürmen und Burgtürmen. Der Grundriss ist in der Regel quadratisch und klein. Für große Grundrisse ist diese Dachform nicht geeignet. In Deutschland wird diese Dachform eher selten verwendet, da flache Dächer bei hohem Schneedruck nicht ideal sind. Diese Dachform ist auch für Häuser ungeeignet, deren Dachraum als Wohnraum dienen soll.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: mittel

  • Instandhaltungskosten: niedrig

Vorteile:

  • Einfache Konstruktion für kleine Grundflächen

  • Mediterranes Flair

  • Gute Isolierung des Wohnraums da Dachraum separat

Nachteile:

  • Dachraum kann nicht als Wohnraum genutzt werden

  • Nicht geeignet für Regionen mit hoher Schneelast

  • Bei geringer Dachneigung kann Entwässerung Probleme machen


Dachform "Zwerchdach"

Zwerchdach

Ein Zwerchdach überdacht ein sogenanntes Zwerchhaus, das in ein Satteldach eingelassen wird. Das Zwerchhaus ist eine Mischung aus Fassade und Dach. Zunächst sieht das Dach aus wie ein Satteldach mit einer Gaube. Jedoch anders als Gauben, ist das Zwerchhaus kein Dachaufbau, sondern Teil der Fassade.


Kosten:

  • Anschaffungskosten: hoch

  • Instandhaltungskosten: mittel

Vorteile:

  • Gute Beleuchtung des Dachraums

  • Zusätzlicher Wohnraum im Dach

  • Gestalterische Gliederung und Auflockerung des Hauptdaches

  • Bessere Möbilierung

Nachteile:

  • Komplizierte Konstruktion

  • Störanfällig, da viele Anbindungspunkte

  • Nur bei gewisser Dachhöhe bzw. Neigung möglich

  • Relativ geringer Raumgewinn


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